Frankonia I – Viktoria Mömlingen 0:2 (0:0)
Die erhoffte Trendwende blieb leider auch im „Derby“ gegen Mömlingen aus. Nachdem wir in den Wochen zuvor, wieder bessere Leistungen zeigten, die Punkte aber ausblieben, war das Spiel gegen die Gäste aus Mömlingen enttäuschend. Bereits nach wenigen Minuten erhielten die Gäste einen umstrittenen Elfmeter, als der Schiedsrichter Kafara ein Foul von Lautenberger an Krämer sah. Drescher ahnte die Ecke und konnte gegen Koch parieren, weshalb es beim 0:0 blieb. Danach entwickelte sich eine umkämpfte Partie, wobei sich keine der Mannschaften einen klaren Vorteil erspielen konnte. Wir hatten durch Zöller und Cetin zwei Halbchancen, die über den Kasten gingen, aber auch die Gäste hatten ein zwei weitere Aktionen, trafen allerdings auch nicht das Tor. Umstritten war dann noch eine Szene kurz vor der Strafraumgrenze, als Baldringer mit vollem Tempo in Richtung Strafraum zog und an der Strafraumkante, vom bereits verwarnten Jakob gefoult wurde. Der Unparteiische entschied sofort auf Foul, ließ aber Gnade vor recht walten und sprach keine weitere Bestrafung in Form einer gelb-roten Karte oder einer Zeitstrafe aus. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel und es blieb bei einem alles in allem leistungsgerechten 0:0.
Nach der Pause hatten die Gäste dann etwas mehr Spielkontrolle und kamen durch einen Kopfballtreffer von Rollmann nach Eckball von Bystrek zur 1:0 Führung. Auch danach kamen wir leider nicht wirklich zu hochkarätigen Chancen, da sämtliche Angriffe an der gutorganisierten Mömlinger Defensivabteilung abprallten. Mit zunehmender Spieldauer wurden wir zwar offensiver und hatten durch Cetin auch zwei weitere Abschlüsse, die allerdings beide zu überhastet abgeschlossen wurde. Mömlingen dagegen blieb über Konter brandgefährlich und konnte kurz vor Schluss letztlich einen davon, durch Jakob nutzen und den Sack zu machen. In Folge des Torjubels kam es dann leider zu unschönen Szenen. Anstatt sich mit den Mannschaftskollegen über das 2:0 zu freuen, hatten zwei Mömlinger nichts besseres im Sinne als Cetin zu beleidigen und zu provozieren, worauf es zu einem Tumult kam und Cetin die Ampelkarte sah. Im 21. Jahrhundert Aussagen wie „Primaten“ gegen einen Deutsch-Türken zu richten, ist absolut unterste Schublade und passiert auch nicht einfach mal so im Eifer des Gefechts, sondern war eine bewusst gewählte Beleidigung.
Wenige Momente später war die Partie dann auch rum und wir mussten uns abermals in der Rückrunde geschlagen geben. Somit bleiben wir auf dem direkten Abstiegsplatz, bei einem Zähler Rückstand auf den TSV Neuhütten/Wiesthal (Relegationsplatz) und zwei Zählern Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den aktuell der SSV Kitzingen belegt.
Torfolge:
0:1 Rollmann (53. Minute), 0:2 Jakob (86. Minute).
Aufstellung:
Dominic Drescher – Janis Lautenberger, Tino Frauenfelder, Jochen Schell – Marc Baldringer, Tim Zöller, Gabriel Berninger, Simon Franke – Moritz Müller, Ümit Cetin, Tobias Balonier – Max Berres, Phillip Ballmann, Luca Calo.
