Sportfreunde Sailauf I – Frankonia I 2:0 (0:0)
Auch beim Tabellenvorletzten Sailauf gelang unserer Mannschaft leider nicht der erhoffte Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Stattdessen mussten wir uns nach 90 Minuten zum fünften Mal in Folge geschlagen geben. Obwohl wir gut in die Partie fanden und wesentlich mehr Spielanteile hatten, konnten wir uns nicht mit einem Tor belohnen. Bereits nach fünf Minuten hatte beispielsweise Balonier aus acht Metern den ersten Abschluss, den er allerdings leider etwas übers Tor schoss. Danach hatten wir einige gefährliche Standardsituationen, konnten diese allerdings leider nicht im Tor unterbringen. Frauenfelder köpfte nach einem Eckball beispielsweise Berres kurz vor der Linie an und auch Schell setzte einen Kopfball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld nur knapp neben das Tor. Nach 25 Minuten hatten dann auch die Hausherren eine erste hundertprozentige, als Bonnier im Strafraum in Szene gesetzt wurde, Drescher im 1 gegen 1 allerdings glänzend parieren konnte. Bis zur Halbzeit passierte dann nicht mehr viel in den beiden Strafräumen. Wir hatten noch einen Abschluss von Franke an der Strafraumkante, der knapp am linken Pfosten vorbei rauschte. Erwähnenswert ist auch die Zeitstrafe von Zöller, der bereits gelb verwarnt war und dann nach einem Allerweltsfoul, für alle auf und neben dem Platz völlig überraschend vorrübergehend vom Feld musste. So blieb es bis zur Halbzeit beim 0:0.
Die restlichen Minuten in Unterzahl nach Wiederanpfiff überstanden wir ohne große Probleme, kurz nach dem wir auffüllen durften, musste auch bei den Gastgebern ein Spieler wegen wiederholtem Foulspiel für zehn Minuten vom Feld. Den ersten nennenswerten Abschluss in der zweiten Halbzeit hatten wir durch Müller, nachdem wir uns über links gut durchsetzen konnten, sein Schuss ging allerdings knapp übers Tor. Auch Balonier hatte danach zwei weitere Abschlüsse aus knapp 20 Metern, die aber beide ebenfalls nicht den Weg ins Tor fanden. Nach einer guten Stunde hatte Mittelstürmer Berres dann die Führung auf dem Fuß, nachdem wir uns nach einem Freistoß am eigenen Strafraum über das ganz Feld kombinierten und Zöller von der Grundlinie in Richtung Elfmeterpunkt zurücklegte. Keeper Gallasch spekulierte aufs lange Eck und konnte so den Einschlag verhindern. Es blieb spannend, auch Sailauf hatte immer wieder Möglichkeiten, wie beispielsweise durch einen Linksschuss von Fleckenstein, den Drescher aber parieren konnte. Beiden Mannschaften war das fehlende Selbstvertrauen gerade in den Abschlusssituationen deutlich anzumerken. In der 70. Minute kassierten wir dann unglücklicherweise den Gegentreffer zum 1:0. Wie so häufig in den vergangenen Wochen ging ein unglücklicher Ballverlust in der Vorwärtsbewegung an der Mittellinie voraus. Bonnier eroberte den Ball, und bediente Fleckenstein, der an zwei Gelben vorbei bis an den Strafraum dribbelte und überlegt einschob. Wir versuchten zwar in den letzten 15 Minuten nochmal alles und hatten zahlreiche gute Möglichkeiten, wie beispielsweise durch Berres, dessen Abschluss Gallasch sensationell parierte oder durch einen Freistoß von Frauenfelder. Ein Tor wollte uns aber leider nicht mehr gelingen. Sailauf machte dann mit dem Abpfiff, nach einem verunglückten Einwurf in Richtung unseres Keepers, durch Binsack sogar noch das 2:0.
Nach 90 Minuten müssen wir uns leider erneut vorwerfen, dass wir vor dem Tor, trotz einiger vielversprechenden Möglichkeiten zu ungefährlich waren. Gerade im Abstiegskampf muss man solche Situationen auch einfach mal nutzen, um etwas mitzunehmen. Die Luft wird immer dünner, zwar stehen wir nach wie vor überm Strich, allerdings werden auch die Aufgaben nicht leichter (Hain 2. Platz, Lohr 4. Platz). Trotzdem wird unsere Mannschaft alles daran setzen den Bock umzustoßen und alles daransetzen die Klasse zu halten.
Torfolge:
1:0 Fleckenstein (72. Minute), 2:0 Binsack (94. Minute).
Aufstellung:
Dominic Drescher – Tim Zöller, Tino Frauenfelder, Jochen Schell – Tobias Balonier, Gabriel Berninger, Niyazi Tekeli, Simon Franke – Ümit Cetin, Max Berres, Moritz Müller – Jonas Unkelbach.
