2. Relegationsrunde Rückspiel Sportfreunde Sailauf

Sportfreunde Sailauf – SV Frankonia Mechenhard 0:3 (0:1) (04.06.22)

Die Vorzeichen vor der Partie waren klar, unsere Mannschaft musste einen 3:2 Rückstand aufholen, was bedeutete, dass wir mindestens zwei Tore erzielen mussten. Dementsprechend versuchten wir – anders als im Hinspiel – die Gastgeber früher unter Druck zu setzen und eher anzulaufen. Doch wie schon im Spiel vier Tage zuvor, erwischten die Hausherren den besseren Start und besaßen prompt nach fünf Minuten die erste Einschusschance durch Ebert, der mit seinem Schuss aus knapp 16 Metern jedoch an Keeper Drescher scheiterte. Danach übernahmen wir aber das Kommando, hatten viel Ballbesitz und zwangen die Sailaufer mehr und mehr in die Defensive. Nach knapp 20 Minuten wurden unsere Anstrengungen belohnt, Frauenfelder stand am zweiten Pfosten goldrichtig und musste nur noch einschieben, als Lembergers Flanke an Mann und Maus vorbeiflog. In der Folge wirkten die Hausherren sichtlich geschockt durch den Rückstand, wir drückten aufs 2:0, konnten unsere Überlegenheit allerdings leider nicht in ein zweites Tor ummünzen. So ging es mit einer knappen Führung in die Pause. Nach Wiederanpfiff kamen die Sportfreunde wieder besser in die Partie, bis auf ein Fernschuss von Bormann, der knapp am Tor vorbeiging, besaßen sie aber keine Ausgleichchance. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr merkte man beiden Mannschaften die kräftezehrenden Spiele der Vorwoche an, Fehler häuften sich, Torchancen waren rar. Ab der 60. Minute hatten wir aber optisch wieder mehr vom Spiel, wir brauchten ja auch noch ein Tor. Die beste Chance auf das zwei zu null hatte wieder Frauenfelder, als er nach einem Freistoß mit einem Kopfball am Pfosten scheiterte. Mit Heisig, Ballmann, Volz, Balonier und Haas, der bereits in der ersten Hälfte für den am Knie verletzten Lemberger kam, konnten wir nochmal nachlegen und im Gegensatz zu den Hausherren, die insgesamt lediglich einmal wechselten, nochmal frische Kräfte bringen. Die Joker sollten dann auch für den zweiten Treffer sorgen: Nach Flanke von Heisig rutschte der Ball zu Haas durch, der nach einem Haken mit links ins lange Eck schlenzte und in der 81. Minute auf das inzwischen hochverdiente 2:0 erhöhte. Sailauf musste nun wieder mehr machen, wir blieben defensiv stabil und beseitigten mit einem Konter über Haas, der Ballmann im Zentrum fand, mit dem 3:0 die letzten Zweifel. Wenig später pfiff der Schiedsrichter ab, der Jubel auf unserer Seite war groß, die Frankonia steigt erstmals nach 14 Jahren wieder in die Bezirksliga auf. 

Unsere Jungs belohnten sich damit für eine grandiose Runde, vor allem der Lauf in der Rückrunde war dabei beeindruckend (Fünf Vorbereitungsspiele, fünf Siege, 9 Rückrundenspiele 7 Siege, 1 Unentschieden und eine unbedeutende Niederlage am letzten Spieltag, als die Relegation bereits klar war und die Einstellung nicht mehr wirklich stimmte). Und das trotz zahlreicher Rückschläge, wenn man beispielsweise nur mal an die schweren Verletzungen im Saisonendspurt von Philipp und Tö denkt.

Kurz nach Abpfiff wurde auch bekannt gegeben, dass auch die Sportfreunde in der Bezirksliga bleiben, da Sand II auf den Aufstieg verzichtet, an der Stelle Glückwunsch. Fraglich bleibt nur, inwieweit der BfV das im Vorfeld mit uns besser hätte kommunizieren können, da der Rückzug von Sand wohl schon Stunden vor Anpfiff bekannt wurde und sich bei uns mit Lemberger ein Spieler unnötig am Knie verletzte (Diagnose steht noch aus, Verdacht auf Kreuzbandriss). Die Freude überwog natürlich trotzdem, da wir es sportlich aus eigener Kraft geschafft haben in die Bezirksliga aufzusteigen. Ein Riesen Dank hier nochmal an unseren Trainer Tino, an sämtliche Betreuer und natürlich die Fans, die uns in Sailauf die letzten Prozent durch ihre unermüdliche Unterstützung rausgekitzelt haben.

Torfolge:

0:1 Frauenfelder (20. Minute), 0:2 Haas (81. Minute), 0:3 Ballmann (87. Minute).

Aufstellung:

Dominic Drescher – Marc Baldringer, Jochen Schell, Tino Frauenfelder, Lukas Bernard – Sasha Lemberger, Gabriel Berninger, Tim Zöller, Ümit Cetin – Max Berres, Moritz Müller – Christofer Haas, Kevin Volz, Tobias Balonier, Phillip Ballmann, Johannes Heisig.