11. Spieltag Bezirksliga TSV Lohr

Frankonia I – TSV Lohr I 2:2 (1:1)

Zwei Tage nach der Auswärtspleite in Hain stand für unsere erste Mannschaft am Tag der deutschen Einheit ein wichtiges Heimspiel gegen den TSV Lohr an. Die Lohrer hatten an den ersten zehn Spieltagen schon 18 Zähler gesammelt und belegten vor Anpfiff Tabellenplatz fünf, dementsprechend waren sie leicht favorisiert. Die Gäste erwischten den etwas besseren Start, hatten optisch ein leichtes Übergewicht und kamen zu den ersten beiden Abschlüssen, Grenz‘ Schuss landete am Außennetz und Emmert’s Schuss wurde souverän von Drescher entschärft. Unser erster Abschluss kam von Müller, der einen Rebound nach Eckball aus knapp 18 Metern übers Tor schoss. Nach knapp 20 Minuten konnten wir uns dann über die rechte Seite gut durchspielen, Müller schickte Cetin, der seinem Gegenspieler bereits enteilt war und knapp an der Strafraumgrenze nur noch durch ein Foul zu stoppen war. Den Freistoß aus aussichtsreicher hämmerte Frauenfelder leider nur in die Mauer. Nach etwas mehr als einer halben Stunde gingen die Gäste in Führung, nachdem ein langer Ball ausreichte, um unsere aufgerückte Mannschaft auszuhebeln. Frauenfelder versuchte noch gegen Grenz zu retten, doch der Lohrer Goalgetter ließ sich die Chance nicht mehr nehmen und blieb eiskalt. Kurz vor der Halbzeit hatten die Gäste dann die große Chance nachzulegen, als sie nach einer Ecke völlig frei zum Kopfball kamen, aber nicht trafen, Glück für uns. Unmittelbar danach gab es Abstoß für uns, Calo verlängerte auf Ballmann, der schickte Cetin auf die Reihe, der am Lohrer Schlussmann vorbeizog und den etwas glücklichen Ausgleich erzielte. Mit einem Unentschieden ging es dann in die Kabinen. Die zweite Hälfte beginn dann etwas verhalten, bis Ballmann in der 60. Minute dann nach einem kapitalen Fehlpass der Gäste auf einmal frei vorm Lohrer Keeper auftauchte. Leider scheiterte er im 1 gegen 1 gegen den glänzend parierenden TSV-Schlussmann. Lohrs Stürmer Grenz machte es in Minute 75 besser, als er nach einer Ping Pong Stafette, wo wir zuvor mehrfach die Chance verpassten den Ball festzumachen, per Steckpass auf die Reise geschickt wurde, an dem herauseilenden Drescher vorbei legte und zur erneuten Führung einschob. Fünf Minuten später kam es noch dicker, als Wagner auf unserer rechten Abwehrseite durchbrach, weshalb sich Frauenfelder nur noch mit einer Grätsche zu helfen wusste und den Lohrer Linksaußen dabei erwischte. Folgerichtig gab es Elfmeter. Eine der bekanntesten Fußballfloskeln sollte aber auch in der heutigen Partie Recht behalten: „Der Gefoulte schießt nicht“. Denn Wagner trat an, Drescher ahnte die Ecke und parierte bravourös. Davon beflügelt investierte unsere Mannschaft in den Schlussminuten nochmal alles, um den erneuten Ausgleich zu schaffen. Dies sollte auch gelingen, nach Diagonalball von Dilek konnte sich Müller behaupten und wollte gerade in den 16er dribbeln als er von seinem Gegenspieler zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, was nach Studium der Bilder unserer neuen Kamera auch die richtige Entscheidung war, da das Foul auf der Linie war. Wie dem auch sei, Frauenfelder war es egal, denn er verwandelte den Elfer eiskalt. Kurz vor Schluss hatten wir dann nochmal das Glück auf unserer Seite, als die Gäste im Strafraum zum Schuss kamen, aber die letzte Chance des Spiels vergaben und knapp am Tor vorbeischossen. So standen wir am Ende der Partie mit einem hart erkämpften Punktgewinn da, der im Kampf um den Klassenerhalt noch wertvoll sein kann. Mit nun 10 Zählern stehen wir aktuell auf Rang 12, gleichbedeutend mit dem ersten Nicht-Abstiegsplatz.

Torfolge:

0:1 Grenz (33. Minute), 1:1 Cetin (45. Minute, Vorlage: Ballmann), 1:2 Grenz (75. Minute), 2:2 Frauenfelder (86. Minute, FE).

Bes. Vorkommnis: Drescher pariert Foulelfmeter von Wagner (82. Minute).

Aufstellung:

Dominic Drescher – Marc Baldringer, Jochen Schell, Tino Frauenfelder, Lukas Bernard – Tim Zöller, Gabriel Berninger, Luca Calo – Moritz Müller, Phillip Ballmann, Ümit Cetin – Max Berres, Niyazi Tekeli, Akif Dilek, Artur Fuchs.